Das A-Team bekommt Konkurrenz

Die Klasse 9c, der Don-Bosco-Schule aus Rostock wird von dem Medienpädagogen Alexander Schult (Lichtspiel) bei der Umsetzung der Film-Idee von Malte von Metzsch unterstützt. Beworben hatte Malte sich mit der Animation „Klappe!“, die sich mit Alltagsrassismus auseinandersetzt. Dargestellt werden verschiedene Situationen, in denen sich Personen rassistisch äußern und durch eine andere Person daran gehindert oder gestört werden. Für dieses Projekt konnte die Kunstlehrerin Simone Kamradt-Schröder die ganze Klasse gewinnen, um Malte bei der Erstellung der Animation zu helfen.

Am Montag (25.04.) begann die Projektwoche „Projekt Klappe!“. Nachdem das überarbeitete Drehbuch vorgestellt wurde, diskutierte die Klasse anschließend über einen Teamnamen. Viele Vorschläge wurden gemacht, aber nach ein paar Minuten ist die Entscheidung eindeutig. Der Name „Das C-Team“ soll es sein. Die 26 SchülerInnen teilen sich in mehrere Gruppen auf, die in einem Rotationsprinzip im Laufe der Woche jeden Arbeitsbereich durchlaufen. Jeden Tag arbeiten drei der Gruppen gleichzeitig an der Animation, während sich die anderen Schülern mit den Themen: Blackfacing, Das N-Wort oder auch mit rechten Parolen und Gruppierungen auseinandersetzen können. Zusätzlich können sich die Jugendlichen in der Dokumentationsgruppe in den Bereichen Fotografie, Film und Interviewführung ausprobieren um aus dem gesammelten Material ein kurzes Making-Of zu erstellen.

Nach der Einteilung der Gruppen wird die Technik und das Programm, mit dem die Animation entstehen soll, vorgestellt. Das Prinzip von Trickfilm ist schnell erklärt: Um eine Sekunde Trickfilm zu erstellen sind mindestens 12 Bilder nötig, die sich nur durch leichtes Verschieben der einzelnen Figuren unterschieden. Spielt man diese Bilder schnell nacheinander ab, werden die Figuren zum leben erweckt.

Anschließend machten sich die einzelnen Gruppen an die Arbeit. Vor allem die Animationsgruppe hat an diesem Tag alle Hände voll zu tun, denn die Figuren, Hintergründe und Requisiten müssen erst noch gebastelt werden. Als die ersten Figuren fertig sind, nutzten ein paar Jungendliche die Gunst der Stunde, um mit diesen ein kurzes Demovideo zu machen. Im Nu entsteht eine kurze Szene einer Autofahrt, von der alle Jugendlichen und BegleiterInnen begeistert sind. So motiviert geht die Arbeit danach noch schneller voran. Bereits an diesem Tage konnte die erste Szene des Films fertiggestellt werden. Und die Jugendlichen können zufrieden nach Hause gehen, um gut ausgeruht am nächsten Tag weiterzuarbeiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert